DRK Stakeholder-Dialoge

und Ideenforum Freiwilligendienste

Die Freiwilligendienste (FWD) sind in Deutschland unverzichtbar, stehen jedoch durch Haushaltskürzungen und strukturelle Probleme unter Druck. Um Lösungen zu entwickeln, fanden von März bis Mai 2024 Stakeholder-Dialoge statt, bei denen Akteure aus Politik, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Freiwillige zusammenkamen. Beim abschließenden Ideenforum am 13. Juni 2024 wurden konkrete Ansätze erarbeitet, um die Zukunft der Freiwilligendienste zu sichern und weiterzuentwickeln.

Was sind Stakeholder-Dialoge?

Die Stakeholder-Dialoge rund um die Freiwilligendienste sind eine Serie von Veranstaltungen, bei denen Akteure und Akteurinnen aus verschiedenen Bereichen zusammenkommen, um über die Zukunft und Herausforderungen der Freiwilligendienste (FWD) zu diskutieren. Die Teilnehmenden kamen aus Politik, Wissenschaft, aus Einsatzstellen, aus der pädagogischen Begleitung und Trägervertretungen. Insbesondere brachten auch Freiwillige ihre Perspektiven ein. 

Die Durchführung der Freiwilligendienste basiert auf komplexen Strukturen und zahlreichen inhaltlichen Aspekten, um einem Orientierungs- und Bildungsjahr gerecht zu werden. Das Ziel der Dialogreihe war, die Teilnehmenden in kleinen Runden von ca. 20 Teilnehmenden miteinander ins Gespräch zu bringen und während des ergebnisoffenen Austauschs in ungezwungener Atmosphäre Stimmen aus unterschiedlichen Perspektiven zu Wort kommen zu lassen. 

Ein FWD ist Luxus, also ist es Luxus anderen zu helfen, da stimmt doch was nicht.

Zitat Teilnehmender Ideenforum 2024

Warum sind Dialoge wichtig?

Im besten Fall müsste man neu denken, statt an einem maroden System herumzudoktern.

Die gesellschaftliche Bedeutung der Freiwilligendienste ist groß. Gleichzeitig stehen sie aufgrund von Budgetkürzungen und strukturellen Herausforderungen unter erheblichem Druck. Mit den Stakeholder-Dialogen wurden neue Impulse gesammelt, um:

  • Herausforderungen der Freiwilligendienste sichtbar zu machen.
  • Innovative Lösungen zu entwickeln.
  • Einen breiten Austausch zwischen relevanten Akteuren zu fördern.


Das Ideenforum diente als Abschluss der Dialogreihe, um die Erkenntnisse zusammenzuführen und weitere Lösungsansätze zu identifizieren.

Eindrücke Stakeholder- Dialoge 2024

Austausch in ungezwungener Atmosphäre

Rückblick Dialogreihe 2024

Die vier Themenschwerpunkte
  1. „Must-have“ statt „Lückenfüller“ (14.03.2024)
    Erwartungen an Freiwilligendienste und Anforderungen für attraktives Engagement aus Sicht der Jugendlichen.
    Zur Dokumentation des ersten Dialogs
  2. „Sozial statt frustriert“ (04.04.2024)
    Herausforderungen im sozialen Sektor, mit denen Freiwillige in ihrer Tätigkeit konfrontiert werden.
    Zur Dokumentation des zweiten Dialogs
  3. „Bedarfsgerecht statt überreguliert“ (24.04.2024)
    Diskutierte Rahmenbedingungen für attraktivere und bedarfsorientierte Freiwilligendienste.
    Zur Dokumentation des dritten Dialogs
  4. „Verbinden statt Entfremden“ (07.05.2024)
    Beitrag der Freiwilligendienste zum gesellschaftlichen Zusammenhalt und zur Demokratieförderung.
    Zur Dokumentation des vierten Dialogs

Abschlussveranstaltung mit Ideenforum

Impulse für die Zukunft der Freiwilligendienste

Im Juni 2024 fand die abschließende Veranstaltung statt, die das Ziel hatte alle Teilnehmende der Dialoge zusammenzubringen und die Ergebnisse der Dialoge in Workshops zu vertiefen. Das Ideenforum bot die Möglichkeit kreativ über den Tellerrand hinausschauend einzelne Ideen und Ansätze auszuwählen und weiterzuentwickeln. Um ergebnisoffen zu bleiben, gab es die Möglichkeit auch auf den ersten Blick unrealistische und unmittelbar nicht umsetzbare Ideen zu durchdenken, die jedoch gedankliche Impulse für die Zukünfte der Freiwilligendienste liefern können. Die vier Workshops hatten die Schwerpunkte Wirkung der Freiwilligendienste, verbesserter Zugang zu den Diensten, Vereinfachung der Strukturen und Möglichkeiten der Finanzierung.
 

Zur Gesamtdokumentation

Warum Freiwilligendienste unverzichtbar sind

Fazit der Dialogreihe

"Wir fördern den Zusammenhalt"

Doch die Freiwilligendienste benötigen dringend strukturelle Reformen und eine stabile Finanzierung. Wichtig sind eine stärkere Sichtbarkeit ihrer gesellschaftlichen Relevanz, ein besserer Zugang zu Informationen und eine verbindliche Förderung. Ein zentraler Punkt bleibt außerdem die Anerkennung der Freiwilligen, die mehr bedeutet als ein Taschengeld angelehnt an den BAföG-Satz!